Das sind die Gewinnerinnen
der MINT-Girls Challenge 2024!
1. Wenn die Elektronen wandern
Kindergarten Timi’s Mini Mints Antonie-Alt-Gasse, Wien
Gruppeneinreichung der Mädchen aus dem Science Club: Sophia, Ana, Liza, Felicitas, Theresa, Maria, Livia, Lanea
Alter der Mädchen: 3-6 Jahre
2. Lichtverschmutzungsarme Straßenlaterne
Vorschule Karlsplatz, Wien
Gruppeneinreichung der Mädchen des Science Clubs: Alva, Emma, Eleonore, Annemarie, Anna Tabea, Annabelle, Katharina, Isa, Marie, Isabell, Viktoria, Hannah
Alter der Mädchen: 5–6 Jahre
3. Warum Wasser so kostbar ist
Kindergarten Timi’s Mini Mints Lassallestraße, Wien
Gruppeneinreichung der Mädchen aus dem Science Club: Elina, Josefine, Ella, Nora, Mia, Ellie, Gohar
Alter der Mädchens: 3-6 Jahre
1. Die Solarturbine
VS Schützen am Gebirge, Burgenland
Gruppeneinreichung der Mädchen des MINTA-Science Clubs: Anja, Anna, Asiri, Elina, Johanna, Julia, Lena, Marie, Sarah, Sophia, Sophia
Alter der Mädchen: 6-10 Jahre
2. Future House der Cool Girls
Praxisvolksschule der KPH Wien/Krems, Campus Strebersdorf, Wien
Gruppeneinreichung: Gruppe „Cool Girls“
Alter der Mädchen: Alter 10
3. Die Abbaubarkeit von Kunststoffen auf makroskopischer und mikroskopischer Ebene
GTVS Krottenbachstraße, Wien
Gruppeneinreichung aller Mädchen der 2. Grundstufe: Alexandra, Milica, Maria, Katharina, Emily, Alysha, Mathea, Naomi, Theresa, Rebecca,Liana, Hanna, Andrea, Tatiana, Lorena, Caroline, Irsana, Arsema, Deja, Yassin, Lea, Lorina, Hana, Mera, Nikita, Louisa, Marta, Anita, Lana, Emilia, Louisa, Maggie, Debra, Alina, Adea, Lora, Mira, Ramira, Sofia, Isabella, Lisa, Adriana, Alma, Clara, Phoebe, Manuela, Emily, Anna, Sophia, Iris, …
Alter der Mädchen: 8–10 Jahre
1. Beat the Heat: Wege zur Verbesserung des Stadtklimas im Zeichen des Klimawandels
Bundes(real)gymnasium Seekirchen, Salzburg
Gruppeneinreichung der 1 c: Mathilda, Isabella, Julia, Christina, Theresa, Alexandra, Leonora, Emma, Alina, Aurelia, Melanie, Alexandra, Emilia, Nina, Paula, Mia
Alter der Mädchen: 10-11 Jahre
2. Das Solar-Schneckenhaus – Bionik im Städtebau
Anja Rois
Strasshof, Niederösterreich
Einzeleinreichung
Alter: 11 Jahre
3. Save the monkey – save the rainforest
Sarah Hölzl
Kaltenberg, Oberösterreich
Einzeleinreichung
Alter: 12 Jahre
1. Einfluss von Alkohol auf das Individuum und die Gesellschaft
NMS Enkplatz I, Wien
Gruppeneinreichung: Nina, Tijana, Jennet, Mahdije, Biljana, Sana, Meryem
Alter: 14-15 Jahre
2. Stadtmobiliar für Nachhaltigkeit und Sicherheit nutzen
Ela-Selin, Wien
Einzeleinreichung
Alter: 16 Jahre
3. kinderGARTENwissen
Europa Sport Mittelschule, Mödling/NIederösterreich
Gruppeneinreichung: Maria, Kati. J, Kati. T, Antonia, Lara, Karin, Anesa, Elis, Stela
Alter: 14 Jahre
Projekte der Gewinnerinnen aus der Altersgruppe der Mädchen bis 6 Jahren
1. Platz in der Alterskategorie bis 6 Jahre:
Wenn die Elektronen wandern
Gruppeneinreichung des Science Clubs im Kindergarten Timi’s Mini Mints Antonie-Alt-Gasse, Wien
Sophia, Ana, Liza, Felicitas, Theresa, Maria, Livia, Lanea
Alter der Mädchen: 3-6 Jahre
Viele Autos werden von einem Benzinmotor angetrieben. Und diese sind gar nicht gut für unsere Umwelt. Autos mit Benzinmotoren können die Umwelt belasten, denn wenn diese Autos fahren, stoßen sie Abgase aus, die die Luft verschmutzen. Diese Abgase können nicht nur die Luftqualität beeinträchtigen, sondern auch schädlich für Menschen, Tiere und Pflanzen sein, denn sie tragen dazu bei, dass sich die Erde erwärmt. Dies kann zu großen Problemen wie dem Anstieg des Meeresspiegels und extremen Wetterbedingungen führen.
Es gibt jedoch Lösungen, um die Umweltauswirkungen von Autos zu verringern. Eine Möglichkeit ist der Einsatz von Elektroautos, die keine schädlichen Abgase ausstoßen. Diese Autos werden mit Elektrizität betrieben und können dazu beitragen, die Luft sauberer zu halten.
Wir haben uns also über die umweltfreundlichen Aspekte von Elektroautos unterhalten und wollten gemeinsam herausfinden, wie der Motor eines elektrisch betriebenen Autos eigentlich funktioniert. Wie kann Elektrizität genutzt werden, um ein Fahrzeug anzutreiben?
Um dieser Frage auf den Grund zu gehen, haben wir selbst ein kleines elektrisches Fahrzeug designet – einen elektrisch betriebenen Zahnbürstenroboter.
2. Platz in der Alterskategorie bis 6 Jahre
Lichtverschmutzungsarme Straßenlaterne
Gruppeneinreichung Club Vorschule Karlsplatz; Wien
Mädchen der Vorschulgruppe: Alva, Emma, Eleonore, Annemarie, Anna Tabea, Annabelle, Katharina, Isa, Marie, Isabell, Viktoria, Hannah
Alter der Mädchen: 5–6 Jahre
Neben Luft-, Wasser- und Bodenverschmutzung gehört auch die Lichtverschmutzung zum Bereich der Umweltverschmutzung. Es wird nicht etwa sauberes Licht verschmutzt, sondern es ist das Licht selbst, das etwas „beschmutzt“. Gemeint ist damit ein übermäßiger Einsatz von künstlichem Licht, das die Natur verändert. Die Mädchen haben sich überlegt, wie man die Lichtverschmutzung verringern kann. Sie bauen Modelle von Straßenlaternen, die nach oben abgeschirmt sind. Damit leuchten diese nur nach unten und nicht in den Himmel und verringern so die Lichtverschmutzung.
Was ist Lichtverschmutzung?
Neben Luft-, Wasser- und Bodenverschmutzung gehört auch die Lichtverschmutzung zum Bereich der Umweltverschmutzung. Es wird nicht etwa sauberes Licht verschmutzt, sondern es ist das Licht selbst, das etwas „beschmutzt“. Gemeint ist damit ein übermäßiger Einsatz von künstlichem Licht, das die Natur verändert.
Was verschmutzt das Licht?
Die natürliche Dunkelheit der Nacht wird durch Erhellen „beschmutzt“. Dabei wird das Licht, das in die Luftschichten der Erdatmosphäre gelangt, durch die Schichten der Atmosphäre, Staub oder Wasser reflektiert und in großem Umkreis zerstreut. Die Luft wird aufgehellt, wenn sie vom Licht durchdrungen wird.
Wie kommt es zu Lichtverschmutzung?
Verursacher sind vor allem Straßenbeleuchtung, Leuchtreklamen, Freizeitanlagen, Autos, Strahler zur Fassadenbeleuchtung, Weihnachtsbeleuchtung und Industrieanlagen. In den letzten Jahren hat nicht nur die bestrahlte Fläche, sondern auch die Intensität der Bestrahlung mit Licht stetig zugenommen.
Welche Folgen hat Lichtverschmutzung?
Wir können am Nachthimmel immer weniger Sterne erkennen. Schon jetzt wird die Zahl der mit bloßem Auge – je nach Wetterlage – sichtbaren Sterne auf nur noch bis zu 500 angegeben, in den Innenstädten weit weniger. Früher lag sie bei bis zu 6.000.
Auswirkungen auf den Menschen
Beim Menschen wirkt sich die mangelnde Dunkelheit auf den Tag-Nacht-Rhythmus aus: Sie erschwert das Einschlafen und verzögert zu allem Überfluss das morgendliche Aufwachen. Es
erfolgt eine Verkürzung der Schlafzeit, was weitreichende Folgen für unsere Gesundheit hat.
Auswirkungen auf Tiere
Für viele Tiere ist ein dunkler Nachthimmel lebenswichtig, weil sie sich am Mond und den Sternen orientieren. Zugvögel brauchen den Sternenhimmel zur Navigation in ein südliches Winterquartier. Sie
werden durch die künstliche Beleuchtung abgelenkt und fliegen hell erleuchtete Objekte an, wobei sie sich verletzen oder sogar getötet werden. Junge Seevögel erreichen bei ihren ersten Flugversuchen von den Steilküsten nicht das offene Meer, sondern werden von künstlichen Lichtquellen angezogen und verirren sich wegen der Lichtverschmutzung in den Hafen oder die Stadt. Sie können dann nicht mehr abfliegen, weil sie dafür keine erhöhte Position mehr finden. Mancherorts müssen freiwillige HelferInnen sie dann einsammeln, sie zur Küste bringen und ins Meer werfen, um ihnen Starthilfe zu geben und ihnen die richtige Richtung zu weisen. Meeresschildkröten folgen nach dem Schlüpfen dem hellsten Licht, um zum Meer zu kommen. Leider ist das in vielen Fällen nicht mehr der Mond, sondern die Beleuchtung von Strandpromenaden und Hotels, welche die Schildkröten in die Irre führen und sie nicht ins Meer finden. Insekten werden durch künstliche Beleuchtung angezogen und sterben beim Aufprall oder durch die Hitze der Lampen.
Was können wir gegen Lichtverschmutzung tun?
Licht ausschalten, wenn wir es nicht brauchen: Fassadenbeleuchtungen, Werbetafeln, Weihnachtsbeleuchtung… müssen nicht unbedingt leuchten, wenn die meisten Leute schlafen. Straßenlaternen abschirmen, damit sie nur dorthin leuchten, wo wir das Licht brauchen, und nicht den Himmel anstrahlen.
3. Platz in der Alterskategorie bis 6 Jahre
Warum Wasser so kostbar ist
Gruppeneinreichung von Elina, Josefine, Ella, Nora, Mia, Ellie, Gohar
aus dem Science Club im Kindergarten Timi’s Mini Mints
Lassallestraße, Wien
Alter der Mädchen: 3-6 Jahre
Wasser ist für das Überleben aller Lebewesen wichtig. Menschen und Tiere brauchen es zum Trinken und auch Pflanzen sind auf das Wasser angewiesen, um wachsen zu können. Außerdem benötigen viele Bauern das Wasser, um ihre Pflanzen bewässern zu können und somit Nahrung für uns alle zu produzieren. Wenn es nicht genug Wasser gibt, können die Pflanzen nicht richtig wachsen.
Wassermangel kann große Probleme verursachen und sogar die Lebensräume zahlreicher Tiere zerstören. Wo sollen Tiere, die an Flüssen, Seen und in Feuchtgebieten leben, hingehen, wenn diese austrocknen?
Gemeinsam haben wir uns Gedanken gemacht, wie wir Wasser sparen können, um nicht nur die Pflanzen in unserem Kindergarten, sondern auch die gesamte Natur zu schützen. Wir können beim Duschen und Zähneputzen sparsam sein und Regenwasser in Regentonnen sammeln, um es dann für unsere Blumen zu verwenden.
Wir sind fest davon überzeugt, dass Pflanzen nicht nur schön aussehen, sondern auch unverzichtbare Helfer für unsere Natur sind. Sie bieten Unterschlupf und Nahrung für Bienen, Schmetterlinge und andere kleine Freunde. Sie helfen auch dabei, dass es nicht zu heiß wird, indem sie schmutzige Luft aufnehmen und uns frische Luft zum Atmen schenken. Da wir im Kindergarten viele schöne Pflanzen haben, haben wir uns überlegt, wie wir Wasser sparen können, ohne unsere Pflanzen verdursten zu lassen.
WASSER SPAREN MIT CLEVEREN KUGELN:
Es gibt besondere Kugeln, die Wasser speichern können. Die sogenannten Superabsorber. Sie sind wie kleine Helfer für unsere Pflanzen. Diese Kugeln saugen Wasser auf, wenn es regnet,
und speichern es. Wenn dann die Sonne scheint und es nicht regnet, geben sie das Wasser langsam an die Pflanzen ab. So müssen die Pflanzen keinen Durst haben. Im Gegensatz zu Wasser im Boden, verdunstet das Wasser in diesen Kugeln nicht so schnell. Das bedeutet, dass die Pflanzen länger etwas zu trinken haben.
Mit unseren eigenen kleinen Gartenprojekten möchten wir nicht nur Wasser sparen, sondern auch zeigen, dass jeder von uns einen Beitrag leisten kann, um unsere wertvollen Ressourcen zu schützen.
Projekte der Gewinnerinnen aus der Altersgruppe der Mädchen von 6 bis 10 Jahre
1. Platz in der Alterskategorie 6 bis 10 Jahre:
Die Solarturbine
Gruppeneinreichung von Anja, Anna, Asiri, Elina, Johanna, Julia, Lena, Marie, Sarah, Sophia und Sophia
des MINTA Clubs in der VS Schützen am Gebirge; Burgenland
Alter der Mädchen: 6-10 Jahre
Strom ist aus unserem Alltag nicht mehr wegzudenken. Licht anknipsen, Handy aufladen, Milch kühlen… für all das brauchen wir Strom. Strom wird zum großen Teil durch Verbrennen fossiler Brennstoffe wie Kohle, Öl und Gas erzeugt. Das ist nicht sehr umweltfreundlich, denn dabei entsteht eine Menge Kohlenstoffdioxid (CO2).
Daher haben wir nach Alternativen gesucht und haben uns überlegt:
Wie können wir Strom mit Hilfe von Sonnenenergie erzeugen? Sonnenenergie entsteht durch die Strahlung der Sonne, die wir auf der Erde als Licht und Wärme wahrnehmen. Durch die Aufnahme dieser Strahlung kann Strom und Wärme gewonnen werden. Sie wird zu den erneuerbaren Energiequellen gezählt, da die Strahlung der Sonne unendlich ist. Deshalb sollten wir diese Energiequelle tunlichst nutzen.
Strom aus Sonnenwärme: Die Solarturbine
Schwarze Flächen nehmen Strahlung besonders gut auf und spiegeln sie nicht zurück. Daher bauen wir eine Röhre mit schwarzer Außenseite. Am Sockel der Röhre schneiden wir Ausnehmungen für die Luftzufuhr aus. Am oberen Ende der Röhre bringen wir noch einen Propeller an.
Und so funktioniert unsere Solarturbine:
Die schwarze Röhre wird durch die Sonne stark erwärmt. Dadurch erwärmt sich auch die Luft in der Röhre stärker als die Umgebungsluft. Die warme Luft steigt in der Röhre nach oben und setzt den darüber angebrachten Propeller in Bewegung. Durch die Öffnungen am Fuß der Sonnenturbine fließt dabei immer genügend Luft nach, so dass ein kontinuierlicher Luftstrom entsteht. Die Bewegungsenergie des Propellers kann dann in elektrische Energie umgewandelt werden.
Wir haben unsere Solarturbinen ins Grüne gestellt. Damit sie nicht ganz schwarz sind, aber die schwarzen Flächen auch nicht zu sehr verkleinert werden, haben wir noch zarte bunte Verzierungen angebracht.
2. Platz in der Alterskategorie 6 bis 10 Jahre:
Future Haus der Cool Girls
Gruppeneinreichung Praxisvolksschule der KPH Wien/Krems, Campus Strebersdorf, Wien
Cool Girls
Alter der Mädchen: 10 Jahre
Die Schülerinnen der Projektgruppe der 4. Klassen haben im Unterricht für Technik und Design aus verschiedenen Materialien eine klimafreundliche Dachgeschoßwohnung gestaltet. Sie haben sich viele Gedanken gemacht, wie Innenräume an heißen Sommertagen umweltschonend kühl gehalten werden können: Zimmerpflanzen, Außenbegrünung, Dachbegrünung, Sonnenschutzfo-
lien, Rollos, Fußbäder, luftige Kleidung tragen, Fächer und Ventilatoren, nasse Tücher aufhängen und vieles mehr.
Wir haben mit unseren Ideen den Future House-Song komponiert, der dem Klimaschutz gewidmet ist. Mit diesem Song präsentieren wir unser Modell einer klimafreundlichen Dachgeschoßwohnung in einem Video. Die Schülerinnen haben bei den Videoaufnahmen nicht nur vor, sondern auch hinter der Kamera mitgewirkt. Sie durften selbst filmen und lernten auch die Filmtechnik kennen.
3. Platz in der Alterskategorie 6 bis 10 Jahre:
Die Abbaubarkeit von Kunststoffen auf makroskopischer und mikroskopischer Ebene
Gruppeneinreichung der 2. Grundstufe aus der GTVS Krottenbachstraße, Wien
Alexandra, Milica, Maria, Katharina, Emily, Alysha, Mathea, Naomi, Theresa, Rebecca,Liana, Hanna, Andrea, Tatiana, Lorena, Caroline, Irsana, Arsema, Deja, Yassin, Lea, Lorina, Hana, Mera, Nikita, Louisa, Marta, Anita, Lana, Emilia, Louisa, Maggie, Debra, Alina, Adea, Lora, Mira, Ramira, Sofia, Isabella, Lisa, Adriana, Alma, Clara, Phoebe, Manuela, Emily, Anna, Sophia, Iris, …
Alter der Mädchen: 8–10 Jahre
Die Mädchen der VS Krottenbachstraße haben sich angeschaut, wie sich verschiedene Kunststoffe verhalten, wenn man sie für fünf Wochen in der Erde vergräbt. Besonders interessant ist dabei natürlich, wie sich die mikroskopische Struktur verändert und ob wir vielleicht sogar Mikroorganismen bei der Arbeit beobachten können. Die Idee zu dem Projekt ist dadurch entstanden, dass wir uns gefragt haben, wie lange unterschiedliche Materialien brauchen, bis sie biologisch abgebaut sind, also bis Insekten und andere kleine Lebewesen sie wieder zu Erde verarbeitet haben.
Dazu hatten wir eine Wissenschaftlerin zu Besuch, die sich gut mit biologischer Abbaubarkeit ausgekannt hat. Besonders schockiert waren die Mädchen davon, dass Materialien aus Erdöl mindestens 500 Jahre brauchen, bis sie abgebaut sind, eventuell sogar für immer in der Umwelt bleiben. Viele von den Kosmetikartikel, die die Mädchen jeden Tag benutzen oder von daheim kennen, sind auch aus Plastik und können sich nicht zersetzen, z.B. die Babytücher für ihre jüngeren Geschwister. Umso erleichterter waren die Mädchen zu hören, dass man diese Produkte auch aus biologisch abbaubaren Materialien herstellen kann, z.B. aus Holzfasern. Dabei kam uns die Idee, dass wir ein normales Babytuch aus Erdöl vergraben und vergleichen mit einem Babytuch, das biologisch abbaubar ist. Dafür haben wir beide Tücher in eine Blumenkiste eingegraben und regelmäßig gegossen, damit die kleinen Lebewesen genug Feuchtigkeit für ihre Arbeit haben.
Nach fünf Wochen haben wir die Tücher wieder ausgegraben und tatsächlich: an dem Plastikbabytuch war überhaupt keine Veränderung zu sehen, an manchen Stellen war es etwas schmutzig geworden, aber die Struktur, die man mit dem Mikroskop beobachten konnte, hatte sich eigentlich gar nicht verändert. Bei den biologisch abbaubaren Babytüchern konnten die Mädchen dagegen eine große Veränderung beobachten. Einige Tücher waren komplett verschwunden, sodass sie nur noch das Säckchen ausgraben konnten, in dem sie das Tuch eingegraben hatten. In dem Säckchen war nur noch Erde vorhanden, die die gleiche Form hatte wie das rechteckige Tuch vorher. Andere Tücher waren noch in Resten vorhanden, sahen aber schon sehr verrottet aus, man konnte sowohl mit bloßem Auge als auch mit dem Mikroskop große Löcher erkennen. Eine Gruppe entdeckte mit dem Mikroskop sogar einen kleinen Wurm auf dem Tuch, der noch etwas zappelte.
Gemeinsam kamen die Mädchen zu dem Schluss, dass es sehr wichtig für die Umwelt ist, weniger Plastik zu verbrauchen, da sie jetzt selbst feststellen konnten, wie schlecht es abgebaut wird.
Projekte der Gewinnerinnen aus der Altersgruppe der Mädchen von 10 bis 14 Jahre
1. Platz in der Alterskategorie 10 bis 14 Jahre:
Beat the Heat: Wege zur Verbesserung des Stadtklimas im Zeichen des Klimawandels
Gruppeneinreichung Bundes(real)gymnasium Seekirchen, Salzburg
Mathilda, Isabella, Julia, Christina, Theresa, Alexandra, Leonora, Emma, Alina, Aurelia, Melanie, Alexandra, Emilia, Nina, Paula, Mia
Alter der Mädchen: 10-11 Jahre
Die Zielsetzung:
Das Projekt „Beat the Heat“ verfolgte ursprünglich das Ziel, einen fächerübergreifenden Unterricht in Geografie und Biologie zu gestalten, bei dem sich die Schüler*innen intensiv mit dem Klimawandel und seinen Auswirkungen auf urbane Lebensräume auseinandersetzen sollten. Durch Experimente und die Erstellung von Modellen sollten Wege erforscht werden, wie Städte dem Klimawandel und der damit verbundenen Hitzeentwicklung entgegenwirken könnten. Die Schüler*innen zeigten im Verlauf der Unterrichtsstunden so großes Interesse und Eigeninitiative bei der Erstellung von Modellen und von Filmmaterial, dass die Lehrperson für eine vertiefte Auseinandersetzung zusätzlich Projektstunden organisierte.
Ablauf:
- Einführung und Ideenfindung: Die Lehrkraft führt das Thema Klimawandel in urbanen Lebensräumen ein. Gemeinsam mit den Schüler*innen werden Ideen gesammelt, wie die Auswirkungen des Klimawandels in Städten experimentell untersuchen werden können.
- Hypothesenbildung und Experimentplanung: Die Schüler*innen stellen Hypothesen auf, wie Stadtbegrünung, der Albedo Effekt und Verdunstungskälte dazu beitragen können, die Hitzeentwicklung in Städten zu reduzieren. Basierend auf diesen Hypothesen entwickeln sie Experimente und Modelle, um ihre Annahmen zu überprüfen.
- Modellbau und Experimentdurchführung: Die Schüler*innen bauen Modelle von zwei verschiedenen städtischen Umgebungen: einer herkömmlichen grauen Stadt mit vielen kahlen Betonoberflächen und einer modernen, grünen Stadt mit Gewässern. Sie führen Experimente durch, indem sie die jeweiligen Modelle unter Scheinwerferlicht setzen und die Oberflächentemperaturen an ausgewählten Bereichen messen.
- Datenauswertung und Präsentation: Die Schüler*innen analysieren die gesammelten Daten und stellen sie grafisch dar, um ihre Hypothesen zu überprüfen. Sie erkennen, dass hellere und begrünte Oberflächen sowie Oberflächen in der Nähe von Gewässern eine geringere Erwärmung aufweisen im Vergleich zu dunklen Oberflächen wie Autos, Fassaden, Parkplätzen und Straßen. Die Ergebnisse werden in Diagrammen präsentiert.
- Filmproduktion: Parallel zur Experimentdurchführung organisiert ein von den Schüler*innen eigenständig geführtes Filmteam Interviews, Video- und Bildmaterial. Sie verarbeiten dieses Material zu einem Video, das den Prozess und die Ergebnisse des Projekts dokumentiert.
- Abschluss und Reflexion: Das Projekt endet mit einer Präsentation des Videos und einer Reflexion über die gewonnenen Erkenntnisse sowie die Erfahrungen während des Projekts. Die Schüler*innen reflektieren auch darüber, wie das Projekt ihre Gemeinschaft gestärkt hat und welche Rolle sie dabei übernommen haben. Das Projekt „Beat the Heat“ zeigt nicht nur die vielfältigen Möglichkeiten für fächerübergreifendes Lernen, sondern fördert auch die Selbstständigkeit, Kreativität und Zusammenarbeit der Schüler*innen.
2. Platz in der Alterskategorie 10 bis 14 Jahre:
Das Solar-Schneckenhaus – Bionik im Städtebau
Einzeleinreichung von Anja Rois
Strasshof Niederösterreich
Alter: 11 Jahre
Die Arbeit beinhaltet die Zukunftsvision einer umweltfreundlichen Stadt: In dem Entwurf stehen als zentrale Idee spezielle Hochhäuser, die sich wie riesige Schneckenhäuser in die Höhe strecken. Diese Wohnbauten bestehen zudem aus speziellem, noch zu entwickelndem Baumaterial, dessen Oberfläche zur Energiegewinnung per Solartechnologie genutzt werden kann. Zusätzlich zu den innovativen Häusern wird auch eine umweltfreundliche Fortbewegungsart für den Individualverkehr mit besonderen, neuartigen Fluggleitern vorgestellt.
3. Platz in der Alterskategorie 10 bis 14 Jahre:
Save the monkey – save the rainforest
Einzeleinreichung Sarah Hölzl
Kaltenberg, Oberösterreich
Alter: 12 Jahre
Bei diesem Stopmotion Film möchte Sarah ausdrücken, dass es viele tierische Opfer gibt, die ihren Lebensraum verlieren, wenn Wälder abgeholzt oder Häuser gebaut werden. Wo sollen denn die Tiere hin, wenn sie ihr Revier verlieren? Zwei Affen erleben diese Situation. Sehen Sie, wie sie sich retten und helfen auch Sie, Tieren ihren Lebensraum zu lassen.
Fotographiert und den Film mit StopMotion erstellt hat Sarah mit ihrem ipad. Über 900 Fotos hat sie dafür gebraucht.
Der Hintergrund in einigen Szenen ist handgeschöpftes Papier das aus Gras und recyceltem Papier hergestellt wurde. Die Tiere hat Sarah aus Klebefolienresten einer Autofirma gemacht. Gemalt hat sie mit Hollersaft. Damit hat sie sehr nachhaltig gearbeitet.
Projekte der Gewinnerinnen aus der Altersgruppe der Mädchen von 14 bis 19 Jahre
1. Platz in der Alterskategorie 14 bis 16 Jahre:
Einfluss von Alkohol auf das Individuum und die Gesellschaft
Gruppeneinreichung NMS Enkplatz I, Wien
Nina, Tijana, Jennet, Mahdije, Biljana, Sana, Meryem
Alter der Mädchen: 14-15 Jahre
Alkoholkonsum ist in unserer Gesellschaft sowohl weit verbreitet, als auch Teil vieler Rituale und Traditionen. Es ist beispielsweise üblich, bei Geburtstagen oder anderen Feierlichkeiten mit Alkohol anzustoßen. Viele Menschen versprechen sich von dem Genuss, ihre Unsicherheit zu überwinden oder negative Gefühle und Erlebnisse zu vergessen. Allerdings kann das Trinken von Alkohol auch viele negative Folgen haben: Beim Individuum kann es zu körperlichen und psychischen Schäden kommen, beispielsweise Nervenschädigungen, Lebererkrankungen oder Depressionen. Auch auf die Gesellschaft hat der weit verbreitete Alkoholkonsum.
Auswirkungen: Es kommt zu Gewaltdelikten und Verkehrsunfällen unter Alkoholeinfluss, er ist eine Belastung für das Gesundheitssystem und kann Babys und Kinder gefährden
In unserem Workshop beschäftigen wir uns mit diesen Auswirkungen, um einerseits selber einen respektvollen Umgang mit Alkohol zu erlernen, andererseits auch mehr Verständnis für Menschen zu entwickeln, deren Leben vom Alkohol bestimmt wird. So können wir gemeinsam zu einer gesünderen und solidarischen Gesellschaft beitragen.
2. Platz in der Alterskategorie 14 bis 16 Jahre:
Stadtmobiliar für Nachhaltigkeit und Sicherheit nutzen
Einzeleinreichung Ela-Selin, Wien
Alter: 16 Jahre
In dieser Einreichung erforsche ich innovative Ansätze, um das städtische Mobiliar nicht nur funktionaler, sondern auch nachhaltiger und sicherer zu gestalten. Ich untersuche verschiedene Strategien, darunter:
• Die nachhaltige Nutzung von Stadtmobiliar, um eine grüne Infrastruktur zu fördern und die ökologische Resilienz unserer Städte zu stärken.
• Die Modernisierung von Verteilerkästen, Werbeanlagen und Wartehallen
• Die Installation von Plakattafeln mit integrierter Begrünung, die Werbeflächen in lebendige Kunstwerke verwandeln.
Mein Ziel ist es, ein Bewusstsein für die Bedeutung eines schönen und nachhaltigen Stadtbildes zu schaffen und gleichzeitig praktische Lösungen vorzustellen, die den städtischen Raum für seine Bewohner sicherer und angenehmer machen.
3. Platz in der Alterskategorie 14 bis 16 Jahre:
kinderGARTENwissen
Gruppeneinreichung Europa Sport Mittelschule Mödling, Niederösterreich
Maria, Kati. J, Kati. T, Antonia, Lara, Karin, Anesa, Elis, Stela
Alter der Mädchen: 14 Jahre
In unserem Projekt geht es darum, dass wir das Interresse von Volkssschulkindern (6-10) für den eigenen Garten wecken wollen. Wir wollten dies in Form eines Kinderbuches durchführen, jedoch ist es für die SchülerInnen einfacher eine Webseite zu gestalten als ein Buch, da es uns an finanziellen Ressourcen gefehlt hat. Jedes Mädchen der Klasse konnte ihre eigenen Stärken in dem Projekt umsetzen. Als Grundlage haben wir neben Internetrecherchen auf das Wissen und die Erfahrung von Großeltern und Eltern gesetzt und dieses Wissen zusammengetragen. Besonders großartig sind unsere Zaubermärchen die sich zwischen den Wissenstexten finden.
Zum Erforschen der Website bitte einfach auf das untenstehende Bild klicken!
Ein Rückblick auf die feierliche
Preisverleihung der
MINT-Girls Challenge am 24. April 2024:
Fotos ©BMAW/Holey und ©Steiner Familyentertainment
Frauenministerin Susanne Raab, die Vizepräsidentin der Industriellenvereinigung Sabine Herlitschka und Arbeits- und Wirtschaftsminister Martin Kocher zeichneten im Rahmen einer Festveranstaltung im Palais Wertheim die Preisträgerinnen der MINT-Girls Challenge 2023/24 für ihre vielfältigen und kreativen Ideen und Einreichungen aus.
Wenn du mehr über die Gewinnerinnen-Projekte wissen willst: klick hier!
Kick-off der MINT-Girls Challenge 2023/24:
Frauenministerin Susanne Raab, Wirtschaftsminister Martin Kocher und Gudrun Feucht von der Industriellenvereinigung starteten im Rahmen einer Kickoff-Veranstaltung im Schloss Neugebäude die MINT-Girls Challenge 2023. Mit diesem Wettbewerb, der vom Frauenministerium gemeinsam mit dem Arbeits- und Wirtschaftsministerium und der Industriellenvereinigung (IV) veranstaltet wird, sollen Mädchen motiviert werden, sich mit MINT-Fächern, also Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik, zu beschäftigen, zu experimentieren und kreative Projekte auszuarbeiten.
Fotos @Enzo Holey – BMAW
Frauenministerin Susanne Raab: „Wir brauchen in allen Bereichen und auf allen Ebenen die besten klugen Köpfe – und das sind nun einmal Mädchen und Frauen. Daher müssen wir sie motivieren, ihren eigenen persönlichen Karriere- und Lebensweg einzuschlagen und sich nicht von veralteten, verstaubten Rollenbildern und Stereotypen davon abhalten zu lassen. Die MINT-Girls Challenge ist dafür eine gute Gelegenheit: Mädchen können sich Gedanken darüber machen, wie wir unsere Welt nachhaltig gestalten und unsere Gesellschaft zukunftsfit machen können und das in kreative Projekte und Experimente verpacken. Wir laden euch ein, eure Ideen einzubringen und bei unserem neuen Wettbewerb mitzumachen: Reicht eure Experimente ein und zeigt, dass ihr Meisterinnen der Mathematik oder Technikerinnen der Zukunft seid.“
„Der MINT-Bereich bietet vielfältige Ausbildungs- und Beschäftigungsmöglichkeiten in zukunftsweisenden Berufen. Mit der MINT-Girls Challenge wollen wir auf diese Chancen aufmerksam machen und jungen Mädchen Mut geben, an ihre Talente zu glauben und sich selbst einzubringen. Das ist insbesondere vor dem Hintergrund des Fachkräftemangels entscheidend, da junge Talente von heute die Fachkräfte von morgen sind. Ich ermutige Mädchen daher, sich selbst viel zuzutrauen, sich verschiedene Berufe anzusehen und die vielen Chancen zu nutzen. Ihr seid unsere Zukunft, mit eurem Potential könnt ihr Großes bewegen“, so Bundesminister Martin Kocher.
Gudrun Feucht, Industriellenvereinigung: „Die größten gesellschaftlichen Herausforderungen unserer Zeit können wir ohne Technologie nicht lösen. Von der Zukunft der Energieversorgung bis hin zur Bekämpfung von Krankheiten – Naturwissenschaften und Technik sind immer ein zentraler Teil der Lösung und damit ein großer Hoffnungsträger“, so Gudrun Feucht, Bereichsleiterin für Bildung und Gesellschaft in der Industriellenvereinigung (IV): „Für die Industrie ist es daher ganz wichtig, Mädchen und Frauen für die enormen Chancen, die der MINT-Bereich bietet, zu begeistern. Nach wie vor wird nicht einmal jeder vierte hochqualifizierte MINT-Job von einer Frau besetzt. Um das zu ändern, müssen wir schon früh bei den Mädchen ansetzen. Deswegen unterstützt die IV auch in diesem Jahr wieder die MINT-Girls Challenge und lädt Mädchen aus ganz Österreich ein, sich mit kreativen Ideen einzubringen. Wir suchen die Gestalterinnen der Zukunft, die bereit sind mit MINT die Welt zu verändern.“